Wie jedes Jahr fand in der vergangenen Woche die traditionelle Heuernte für die neuen 11. Klässler statt. Diese umfasste eine Zeit von zwei Tagen, welche intensiv genutzt wurde um die Schüler miteinander bekannt zu machen und im Naturschutzzentrum Dörfel die Mitarbeiter zu unterstützen.
Mit großem Optimismus trafen sich die beiden Klassen am Donnerstag, dem 07. September im BSZ und wurden dort belehrt.
Gemeinsam kämpften wir uns mit vollgepackten Rucksäcken toller Musik und sonnigem Wetter den Berg in Buchholz hoch und durch den Sauwald bis hin ins Naturschutzzentrum Dörfel. Trotz der Wärme und der zur langen Wanderung passenden Anstrengung war die gute Laune unerschöpflich. Bis wir ankamen waren wir alle sehr gespannt auf die vor uns liegende Zeit.
Als wir das Ziel gegen 11:30 Uhr erreicht hatten, hatten wir Schüler eine Weile Zeit um uns auszuruhen und etwas mit unseren neuen Bekanntschaften zu unternehmen. So kam es, dass von Tischtennisspielen mit Herrn Matthes bis hin zu Kartenspielen mit 10 Mitschülern fast alles dabei war. Ebenso spielten wir Schüler mit Frau Oehme, Herrn Matthes und Herrn Schiller gemeinsam Volleyball, welches sich ebenfalls als sehr spaßige Angelegenheit erwies.
Nachdem die Zimmer bezogen und alle ausgeruht waren, versammelten sich die Lehrer und Schüler gegen 13:30 Uhr und dann standen Gruppenspiele und eine kurze Bekanntmachung mit der Landschaft des Naturschutzzentrums an. Dafür wurden zwei Gruppen gebildet welche dies abwechselnd erleben sollten. Durch diese Gruppenspiele lernten wir Schüler einander zu vertrauen und gemeinsam Probleme zu lösen und durch den kurzen Spaziergang durch das Gelände spürten wir wie einzigartig unsere Natur überhaupt ist.
Und dann hatten wir wieder bis zum Abendessen Freizeit welche die meisten gemeinsam mit ihren Mitschülern an der frischen Luft verbrachten. In einer kleinen Runde Tischtennis mit Herrn Matthes stellte er sein Können erneut unter Beweis und gewann sogar das ein oder andere Mal. Später kamen einige auch auf die Idee den Ball mit der Handfläche anzunehmen, was sich als prächtiger Spaß herausstellte.
Nach einer Weile gab es dann auch schon Abendessen. Glücklicherweise gab es Pizza und Baguette, welche ein paar Schüler bereits am Mittwoch vorbereitet hatten.
Am späten Abend versammelten wir uns und verbrachten die letzten Stunden des ersten Tages am Lagerfeuer. Während Frau Oehme, Herr Matthes, Herr Schiller und einige Schüler das Tagesende musikalisch begleiteten, kuschelten wir uns zusammen und ließen den Abend im gemütlichen Zusammensein ausklingen.
Am nächsten Morgen hieß es um 6 aufstehen, zusammenpacken und frühstücken bevor wir um 7 mit der nächsten Wanderung nach Tannenberg begannen. Der Weg führte uns durch Wälder, Felder und Tannenberg hindurch. Glücklicherweise entpuppte sich das Wetter zu unserem Vorteil, denn es war schön sonnig und nicht zu warm. Trotz einer kurzen Tanzeinlage gemeinsam mit Frau Oheme und Herrn Schiller kamen wir ungefähr 8:00 Uhr endlich auf den Feldern, auf denen wir helfen sollten, an.
Nach einer kurzen Verschnaufpause bekamen wir bereits unsere Aufgaben zugewiesen, die Rechen oder Heugabeln wurden ausgegeben und dann hieß es Heu ernten und aufsammeln. Mit der Zeit wurde die Arbeit immer anstrengender, doch ließ sich niemand davon unterkriegen.
Als das erste Feld geschafft war fanden sich wenige Freiwillige, das sogenannte SHK (Sonder-Heuernte- Kommando) für ein weiteres Feld welches kleiner war als das vorherige. Auf Grund der sensiblen und seltenen Moos Art, welche dort wächst mussten die Freiwilligen überaus vorsichtig rechen. Gegen 12:00 Uhr gab es Mittagessen in Form von Brötchen, welche jeder sich individuell belegen konnte.
In der Zeit dieser Pause kam es zu lustigen Schüler und Lehrer am Macarena tanzen Gemeinsam am Lagerfeuer WG 23 Sprüchen und noch lustigeren Gesprächen unter den Schülern und Lehrern. Nach einer Stunde Erholung ging es dann an die letzten beiden Felder welche nicht so anstrengend waren wie die vorherigen. Nach nicht langer Zeit war diese Arbeit jedoch beendet und das letzte Heu konnte aufgeladen werden. Ausgepowert und verschwitzt traten wir dann gemeinsam den Weg zum Naturbad Tannenberg an, wo alle abgeholt wurden. Einen herzlichen Dank an alle, die dabei geholfen haben unsere Natur zu bewahren.
Stella-Fay Demuth