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Berufsbild
Holzspielzeugmacher stellen in Einzel- oder Serienproduktion Erzeugnisse der Erzgebirgischen Volkskunst wie Weihnachtspyramiden, Räuchermänner, Nussknacker, Spieldosen, figürliche Darstellungen, aber auch Holzspielzeug für Kinder her. Das Arbeiten mit innovativer Technik, wie zum Beispiel mit CNC-Frästechnik oder Laser-Technik, gehören zum Berufsbild eines Holzspielzeugmachers.
Holzspielzeugmacher sind in der Lage, von der Idee über den Entwurf zum fertigen Produkt, Erzeugnisse selbständig zu entwickeln und herzustellen.
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Einsatzfelder
In Handwerksbetrieben oder mittleren Betrieben, die sich mit der Herstellung Erzgebirgischer Volkskunst sowie Raum und Tafelschmuck oder Holzspielzeug befassen.
Holzspielzeugmacher führen folgende Arbeiten aus:
- Drechseln
- kleinteilige maschinelle Holzbearbeitung und Holzverarbeitung
- dekoratives Spanen und Schnitzen
- Malen und dekoratives Bearbeiten von Oberflächen
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Weiterbildungsmöglichkeiten
- Handwerksmeister (HWK)
- Gestalter im Handwerk
- Industriemeister (IHK)
- Gestaltungsstudium
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Voraussetzungen
Rechtlich bestehen keine Zugangsbeschränkungen. Die Ausbildungsbetriebe stellen jedoch überwiegend Jugendlliche mit mittleren Bildungsabschluss oder Hochschulreife ein.
Weitere Voraussetzungen sind:
- Interesse an händiger Arbeit
- Formgefühl
- Kreativität
- handwerkliche Geschicklichkeit
- Fingerfertigkeit als Voraussetzung für eine kleinteilige Holzbearbeitung
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Unterrichtsorganisation
Duale Ausbildung:
Die theoretische Ausbildung findet im Blockunterricht (ca. 13 Unterrichtswochen lt. Blockplan) statt.
Für einen großen Teil der praktische Berufsausbildung bietet der Verband Erzgebirgischer Kunsthandwerker- und Spielzeughersteller e.V. die „Verbundausbildung Holzspielzeugmacher“ in der Holzspielzeugmacher- und Drechslerschule in Seiffen an. Ein Teil der praktischen Ausbildung erfolgt jedoch auch im Ausbildungsbetrieb.
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Praktika
Ein Praktikum in branchentypischen Firmen wird empfohlen.
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Bewerbung
Eine Bewerbung erfolgt direkt in einem Unternehmen der Branche.